Zur Siegelung hochsensibler Dokumente von über 27 Millionen Versicherten implementierte ITSCare jetzt die innovative Lösung der Krypto-Experten.
Versicherer gehören zu den Vorreitern der Digitalisierung. Zum einen ist das Potenzial zur Prozessoptimierung dort am größten, wo man es täglich mit einem Durchsatz von Millionen von Dokumenten zu tun hat. Andererseits müssen aufgrund der Sensibilität der gesetzlich besonders geschützten Daten maximale Sicherheitsstandards eingehalten werden. Bei der AOK konnte jetzt eine innovative Lösung implementiert werden, die dem Versicherer effizienteres Dokumentenmanagement für seine über 27 Millionen Versicherten ermöglicht.
Firmenstempel war gestern – heute gibt es dafür qualifizierte elektronische Siegel. Diese sind in der europäischen Union als Mittel zur Unterzeichnung von Dokumenten durch juristische Personen, wie Unternehmen, Aktiengesellschaften und öffentliche Einrichtungen anerkannt. Die AOK – Deutschlands größte Krankenkasse – hat bereits vor einiger Zeit für ausgewählte Dokumententypen Lösungen zum qualifizierten elektronischen Siegeln eingeführt. Bislang war man dabei im On-Premises-Kontext auf Siegelkarten und Karten-Lesegeräte angewiesen, die von qualifizierten Trust Centern/Vertrauensdiensten herausgegeben werden. Eine Methode, die in der alltäglichen Handhabung umständlich ist und sich innerhalb großer Organisationen als unwartbar sowie leistungseinschränkend erweist. Insbesondere, da mittlerweile sowohl rechtlich als auch technologisch ein effizienterer und zugleich unkomplizierterer Weg existiert.
Innovative E-Siegel-Lösung für Dokumente von über 27 Millionen Versicherten
Jetzt geht ITSCare, IT-Dienstleister und hundertprozentige Tochter von drei AOKs (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz/Saarland, Hessen) gemeinsam mit den Krypto-Experten von SIGNIUS den nächsten Schritt. Die innovative Lösung von SIGNIUS wird durch ITSCare für alle elf AOKs im Bundesgebiet bereitgestellt und unterstützt so die Verarbeitung hochsensibler Dokumente von ca. 27,4 Millionen Versicherten.
Die neue Lösung ersetzt Karten- und Kartenlesegeräte durch ein Hardware Security Modul (HSM), das gemäß der eIDAS-Verordnung als Qualified Seal Creation Device (QSCD) zertifiziert im eigenen Rechenzentrum betrieben werden kann. Dokumente, wie zum Beispiel Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, Anträge auf zusätzliche Rückerstattungen oder Rechnungen für erstattungsfähige Therapien oder Behandlungen, werden jetzt hochgeladen, von Office-, PDF- oder Bilddateien nach PDF/A-2b konvertiert und anschließend mit dem obligatorischen Q-Siegel zur langfristigen Aufbewahrung versiegelt. Basierend auf dem HSM von Utimaco (CryptoServer CP5) sind so bis zu 30 Millionen Siegeloperationen pro Stunde möglich.
Die neue Lösung arbeitet mit zuverlässiger, effizienter und grundsätzlich bekannter Hardware, bietet die Möglichkeit, mehrere Verfahren zur Geräteüberwachung zu nutzen, kann einfach skaliert werden und hat keine Begrenzung für die Anzahl der verbundenen vServer. Zudem ist der Implementierungsprozess unkompliziert, das zeigt auch der Case AOK. Die wartungsarme Lösung von SIGNIUS konnte hier binnen weniger Tage implementiert und nahtlos in die bestehenden Systeme und Prozesse integriert werden.
Heiko Klenk, ITSCare: „Nachdem wir mit der kartenbasierten Lösung lange limitiert waren in der begrenzten Anzahl von SmartCard-Readern pro vServer, sensibler Konnektivität, anspruchsvoller Geräteüberwachung und langen Bereitstellungszeiten, fallen jetzt nicht nur regelmäßige Vor-Ort-Einsätze weg. Wir sparen zusätzlich Zeit, in dem wir Dokumente einfach und unkompliziert, aber trotzdem sicher in den uns bekannten Systemen siegeln können. Der gesamte Bereitstellungsprozess hat deutlich weniger Zeit in Anspruch genommen als geplant und lief einwandfrei. Wir danken SIGNIUS für die reibungslose Zusammenarbeit.“
Jack Piekarski, Signius Co-Founder und VP Sales, ist überzeugt: „Das QSCD-Siegeln ist der nächste Schritt im Digitalisierungsprozess aller Versicherer. Unsere Lösung bringt spürbare Verbesserungen und das ab Tag eins. Der unkomplizierte und schnelle Implementierungsprozess bei ITSCare hat das bestätigt. Ziel ist, das QSCD-Siegeln in diesem Jahr weiter auszurollen und so das Jahres-Volumen der automatisiert versiegelten Dokumente zu erhöhen.“
Über SIGNIUS: SIGNIUS ist ein deutsch-polnisches Unternehmen mit Sitz in Warschau, Berlin und Posen. Als jüngere Schwester von Esysco wurde das Unternehmen von denselben Krypto- und PKI-Experten mit langjähriger Erfahrung in den Feldern Sicherheit und Vertrauen gegründet: Bartosz Witkowski und Jack Piekarski.
SIGNIUS wurde 2019 speziell für die Entwicklung und den Vertrieb von Signaturlösungen gegründet. Der Anspruch von SIGNIUS (https://signius.de/) ist es, im eIDAS-Kontext die Lücke zu schließen, die zwischen den Leistungen qualifizierter Trust Service Provider (ausschließlicher Fokus auf Lieferung von Zertifikaten/Signaturen via API) und dem wachsenden Bedarf der Unternehmen an Identifizierungs- und Signaturprozessen in intuitiven und anwenderfreundlichen Applikationen entstanden ist.
ÜBER ITSCare: Die ITSCare mit Sitz in Frankfurt und zentralem Unternehmensstandort in Stuttgart ist eine 100% Tochter von drei AOK-Versicherungen. Als Dienstleister ist die ITSCare mit über 700 qualifizierten Mitarbeitenden verantwortlich für die Verarbeitung und Speicherung der Sozialdaten. Als Spezialist für Netzwerke, Hardware, Software, Telekommunikation und Rechenzentrumsbetrieb steht die ITSCare für Leistungen und Services von höchster Güte.
SIGNIUS bietet Lösungen und Produkte zur Nutzung rechtskonformer Signaturen, Siegel und Zeitstempel, die von global und regional tätigen Unternehmen eingesetzt werden. Wir machen digitales Onboarding und Unterzeichnen von Dokumenten einfach, bequem und sicher.
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