Die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel beschäftigen zunehmend auch die Wasserwirtschaft. Die nationale Wasserstrategie und der European Blue Deal stellen deutschland- und europaweit die Weichen für ein neues Verständnis im Umgang mit der Ressource Wasser. Auf der Tausendwasser in Berlin stellt Zenner vom 26. bis 27. März 2025 digitale Lösungen für eine moderne und nachhaltige Wasserwirtschaft vor.
Saarbrücken, Februar 2025. Klimawandel und häufige Dürreperioden sowie die daraus resultierende Wasserknappheit stellen Kommunen und kommunale Wasserversorger vor neue Herausforderungen. Die nationale Wasserstrategie und der European Blue Deal stellen gleichzeitig die nachhaltige Wasserwirtschaft in den Mittelpunkt. Ziel ist es, Wasserknappheit, Umweltverschmutzung und Klimawandel durch effizientere Nutzung und besseren Schutz von Wasserressourcen zu bekämpfen. Dafür muss die Wasserversorgung resilient werden. Resilienz in der Wasserwirtschaft bedeutet, dass Wassersysteme widerstandsfähig gegenüber Klimawandel, Extremwetterereignissen, Umweltverschmutzung und anderen Störungen sein müssen. Wichtige Werkzeuge und Lösungen hält die Digitalisierung bereit. Das Internet der Dinge (IoT) ist dabei zu einer Schlüsseltechnologie geworden.
Digitale Lösungen für die Wasserwirtschaft
Die Zenner International GmbH & Co. KG produziert seit über 100 Jahren Wasserzähler und kombiniert seit mehr als zehn Jahren ihre Messtechnik mit leistungsfähigen Funktechnologien wie LoRaWAN und Wireless M-Bus. So bietet Zenner heute ein Portfolio, mit dem Wasserversorger von der digitalen Messwerterfassung über das Monitoring der Wasserqualität bis zum Hochwasserschutz zahlreiche Prozesse in der Wasserwirtschaft digitalisieren können. Zur Datenerfassung und -verarbeitung steht den Nutzern mit der Element Suite eine zentrale und leistungsstarke Plattform zur Verfügung. Mehr als 350 Digitalisierungsprojekte mit Stadtwerken, Wasserversorgern und Kommunen hat Zenner bereits umgesetzt.
Nachhaltiges Wassermanagement
Um ein nachhaltiges Wassermanagement aufzubauen und zu sichern, müssen langfristig smarte und effiziente Wasserinfrastrukturen mit digitalen Überwachungssystemen auf- und ausgebaut werden. Dies umfasst neben digitaler Messtechnik auch den Aufbau robuster Leitungsnetze, den Schutz von Gewässern oder Lösungen zum Hochwasserschutz. Der Prozess der Wasserversorgung beginnt bereits bei der Sicherstellung der Verfügbarkeit und damit bei der Überwachung von Grundwasserpegeln und der Wasserqualität. Rene Claussen, Geschäftsbereichsleiter IoT und Digitale Lösungen bei Zenner erklärt: „Mit passenden Sensoren lassen sich entsprechende Messwerte über LoRaWAN direkt in unsere Plattform Element Suite übertragen und vom Wasserversorger abrufen. Auf demselben Weg übertragen unsere Kunden die Messwerte von Wasserzählern und überwachen ihre Leitungsnetze. Als Smart-Water-Lösungsanbieter wollen wir für alle Prozessschritte passende Applikationen anbieten.“
Widerstandsfähige Wassernetze
Ein anschauliches Beispiel für digitale und nachhaltige Überwachungssysteme ist die Leckageerkennung in Wassernetzen. In Europa liegt der durchschnittliche Wasserverlust pro Kopf bei etwa 50 Litern täglich. Dies entspricht ca. zehn Prozent der in die Verteilnetze eingespeisten Frischwassermenge. Um Wasserverluste im Netz zu reduzieren, haben die Stadtwerke Stade gemeinsam mit Zenner und der HST Systemtechnik GmbH ein Pilotprojekt realisiert, in dem mit Hilfe von LoRaWAN entsprechende Verluste detektiert und qualifiziert werden können. Multifunktionssensoren erfassen die Durchflussrate, den Druck sowie Geräusche und Temperatur. Mit LoRaWAN werden die Sensoren drahtlos verbunden und die gesammelten Daten in definierten Abständen und – im Bedarfsfall in Echtzeit – an eine zentrale Plattform übertragen. Auf diese Weise wird eine schnelle Erkennung und eine präzise Ortung der Leckagen ermöglicht, Wasserverluste werden minimiert.
Effiziente und digitale Messwerterfassung
Für eine nachhaltige Wasserwirtschaft werden Daten in hoher Frequenz, mit hoher Qualität und hoher Verfügbarkeit benötigt. Das neue Lösungspaket „Metering as a Service“ kombiniert dafür moderne Messtechnik mit zwei Funktechnologien und der passenden App zur Konfiguration. Der IUWS Ultraschall-Hauswasserzähler von Zenner ist mit der Funktion „Parallelfunk“ ausgestattet und ermöglicht es, Messdaten simultan über LoRaWAN und Wireless M-Bus zu übertragen. Alle gesammelten Daten sind zentral in der nach ISO 27.001 zertifizierten Datenplattform „Zenner Datahub“ verfügbar und können über Schnittstellen in Abrechnungs- oder ERP-Systeme übertragen werden. Für Stadtwerke und Kommunen, die bereits LoRaWAN-Netze eingerichtet haben, ist die Lösung besonders wirtschaftlich. Die funkfähigen Zähler werden einfach in ein bestehendes Netz eingebunden. Mit der Einbindung weiterer Sensoren und Geräte lassen sich nachhaltige und resiliente Wassersysteme aufbauen und sogar Lösungen für den Hochwasserschutz integrieren.
Die ZENNER International GmbH & Co. KG ist ein weltweit führender Anbieter innovativer Lösungen für Stadtwerke, Energieversorger und Kommunen. Rund um die Digitalisierung der Smart City entwickelt und produziert das Unternehmen Messtechnik zur Erfassung des Wasser-, Wärme- und Gasverbrauches sowie digitale Lösungen für das Internet der Dinge (IoT). Von der Messtechnik und Sensorik über LoRaWAN-Infrastrukturen und Datendienste bis zur fertigen Applikation bietet ZENNER alles aus einer Hand. Mit jährlich weit über 10 Millionen produzierter Messgeräte und Sensoren sowie der Erfahrung aus über 350 erfolgreichen IoT-Projekten nimmt ZENNER eine Vorreiterrolle im Bereich Smart City ein. ZENNER, mit Hauptsitz in Saarbrücken, betreibt Produktionsstätten in Europa, Asien und den USA und ist weltweit mit 60 Standorten präsent. 1903 gegründet, gehört ZENNER heute zur internationalen Minol-ZENNER-Gruppe, die weltweit mehr als 4.250 Mitarbeiter beschäftigt.
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