Donnerstag, November 21, 2024

Die Bedeutung der Vitalstoff-Substitution bei Long-Covid und Post-Vac wird unterschätzt!

Selbsthilfeinitiative rät daneben zu Ernährungsumstellung, Schlafhygiene und Entspannung

Sowohl für das Post-Vac- und auch das Long-Covid-Syndrom gibt es bislang keine ursächliche Behandlung. Und doch haben sich einige therapeutische Ansätze ergeben, um zumindest die Beschwerden zu lindern. Hierauf macht der Leiter der Selbsthilfeinitiative zu Impfkomplikationen, Impfschäden, CFS und Fibromyalgie, Dennis Riehle (Konstanz), aufmerksam. Demnach haben sich insbesondere die Substitution von bestimmten Vitalstoffen sowie eine die Mitochondrien stärkende Unterstützung als hilfreich erwiesen, um in vielen Fällen zumindest das Symptom der Erschöpfung, neurologischer Ausfallerscheinungen oder der Kreislaufprobleme besser in den Griff zu bekommen. „Insbesondere spielen hierbei Eisen, Magnesium, Vitamin B und E, Coenzym Q10, Zink, L-Carnitin, orales NADH und Omega-3-Fettsäuren eine wichtige Rolle. Die Einnahme muss unter der Hinzuziehung von ärztlichem Rat in der entsprechenden Dosierung des jeweiligen Bedarfs erfolgen – und kann lediglich ein ergänzender Schritt sein. Wenngleich ich nach über 10.000 Beratungskontakten zu Betroffenen erlebt habe, dass ich in nicht wenigen Fällen nach einem Zeitraum von ein bis zwei Jahren Beeinträchtigungen durchaus rückläufig sind und somit auch eine Perspektive eröffnet ist, dass sich gewisse Einschränkungen dauerhaft wieder verbessern oder gar remittieren, bleiben eine Impfschädigung oder eine durch eine Corona-Infektion ausgelöste Langzeitproblematik ein das Leben überaus beherrschende Gesundheitsstörung, an die man bislang kausal keinen wirklich ätiologischen Behandlungsansatz anlegen und insofern oftmals nur die Reduktion des Ausmaßes angestrebt werden kann“, erklärt der 38-jährige Sozialberater vom Bodensee, der selbst seit 2014 am chronischen Erschöpfungssyndrom / Myalgische Enzephalomyelitis (CFS/ME) sowie seit 2021 an einem durch Impfung ausgelösten Post-Vac-Syndrom erkrankt ist – und mit seinem ehrenamtlichen Selbsthilfeangebot bis heute Tausende mit Patienten erreicht hat.

Auch eine Umstellung in der Lebensweise spiele eine wichtige Bedeutung. Hier erklärt Dennis Riehle, der auch als Ernährungsberater ausgebildet ist: „Es gibt durchaus Hinweise, dass einige Verzehrmittel sehr hilfreich sein können, um die Symptomatik nicht weiter zu verschlechtern. Hierzu gehören unter anderem Vollkornprodukte, Kartoffeln, Hühnchen, Putenfleisch, Fisch, Milchprodukte bis 45 % Fett, Schokolade in sehr geringen Mengen, Nüsse, Samen, Reis, Quinoa, Linsen, Bohnen, Soja, Öle, Butter in Maßen, Kaffee, Kakao, Tee, Mineralwasser, Sanddornsaft, Orangensaft, Melonen, Johannisbeeren, Trauben, Brokkoli, Blumenkohl, Paprika, Wirsing, Fenchel, Spinat, Kümmel, Muskat, Koriander, Ingwer, Curry, Zimt. Insgesamt sollte bei Betroffenen etwas mehr auf Eiweiß und eine histaminärmere Ernährung gesetzt werden als beim Durchschnittsbürger“. Der Gesundheitsberater ergänzt: „Sollte eine polyneuropathische Symptomatik eingetreten sein, können Antikonvulsiva oder bestimmte psychopharmakologische Medikation helfen, um die Schmerzverarbeitung zu unterstützen. Gegen mögliche Missempfindungen haben sich Präparate mit dem Wirkstoff ‚Uridinmonophosphat‘ oder ‚R (+) Alpha-Liponsäure‘ in vielen Fällen bewährt. In einigen Konstellationen sollte zur Sicherheit eine Abklärung des Hormonstatus stattfinden, denn die Infektion oder Impfung kann zu einer Verschiebung des stoffwechselbedingten Gleichgewichts führen. Ein Blutbildbestimmung und gegebenenfalls ein ultraschall der inneren Organe sind anzuraten. Daneben sind Schlafhygiene, Edukation, Entspannungstraining, Stressbewältigung, leichte Aktivierung, Wärme- und Kältebehandlungen, kognitive Verhaltensoptimierung, Manuelle oder TENS-Therapie, Ergotherapie, Physiotherapie und Psychotherapie Instrumente zur Krankheitsbewältigung. Bei einer vorwiegend neurokardiogenen Erscheinung können ‚Vertigo‘-Präparate bei Schwindel oder Herz-Kreislauf-Beschwerden und gegebenenfalls Betablocker bei Verdacht auf ein Posturales Orthostatisches Tachykardiesyndrom nach medizinischer Rücksprache und Verordnung versucht werden“, so Dennis Riehle.

Die Beratung der Selbsthilfeinitiative kann überregional kostenlos unter www.selbsthilfe-riehle.de erreicht werden.

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