Putzbrunn bei München, 18.01.2024 – Protolabs, ein weltweit führender Fertigungsdienstleister veröffentlicht mit seinem aktuellem Energy Innovation Report zentrale Erkenntnisse aus dem Bereich Energie und Innovation. Der Bericht – basierend auf einer Befragung von rund 150 Schlüsselakteuren der Branche – teilt nicht nur wertvolle Einblicke in die aktuellen Trends und Innovationsbestrebungen aus dem Energiesektor, sondern zeigt auch die aktuellen Herausforderungen auf.
Der Energiesektor im Wandel
Aktuell steht die Energiebranche vor einem entscheidenden Wendepunkt, wie die Ergebnisse des Energy Innovation Report von Protolabs verdeutlichen. Unter anderem hebt der Bericht die beeindruckende Transformation des europäischen Energiemarktes in den letzten zwei Jahrzehnten hervor. Der Energiesektor hat sich zu einem der wohl vielseitigsten Wirtschaftsbereiche entwickelt und umfasst mittlerweile eine breite Palette an unterschiedlichen Bereichen, darunter beispielsweise Öl und Gas, Infrastruktur sowie erneuerbare Energien. Insbesondere das Feld der erneuerbaren Energien hat sich seit 2005 mehr als verdoppelt und machte im Jahr 2021 etwa einen Anteil von rund 22 Prozent aus. Trotz dieser Fortschritte steht die Branche jedoch vor neuen Herausforderungen, beispielsweise soll der Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf einen Prozentsatz von 42,5 gesteigert werden.
Insbesondere vor dem Hintergrund des Wandels des Energiemixes sowie des Klimawandels, verspüren auch die Hersteller zunehmend den Druck, ihre Geschäftsmodelle und Innovationsstrategien neu zu definieren. In diesem Zusammenhang zeigt die Umfrage von Protolabs, dass die treibenden Kräfte für Innovation im Kontext der Fertigung und Konstruktion hauptsächlich in der Kostensenkung und Effizienzsteigerung (73 Prozent), der Möglichkeit neue Produkte und Dienstleistungen zu schaffen (67 Prozent) sowie der Anpassung an externe Herausforderungen (65 Prozent), liegen.
Mensch und Technologie im Einklang
Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) ist der Meinung, dass die menschliche Kreativität oft im Schatten von Innovationen wie KI und weiteren hochmodernen Technologien steht. Gleichzeitig kämpfen viele Hersteller mit der Herausforderung, innovative Talente zu gewinnen und zu halten. Insbesondere in der Fertigungsbranche ist die jahrelange Erfahrung und Expertise der Fachkräfte unerlässlich. Vor allem bei dem Realisieren von besonders komplexen Bauteilen ist die Kreativität sowie die Kompetenz der Expertinnen und Experten gefragt.
„Wir sind froh, bei der Umsetzung von Projekten, auf das fundierte Fachwissen unserer Fertigungsspezialisten setzen zu können. Auch die Ergebnisse unseres Berichts zeigen: Menschliche Arbeitskraft und Expertise sind essenziell, um langfristige Erfolge zu erzielen und einen innovativen Ansatz zu verfolgen“, Florian Matt, Sales Director Central Europe bei Protolabs. „Eine ausgewogene Work-Life-Balance sowie flexible und hybride Arbeitsmodelle haben sich – sowohl in unserer Befragung als auch in der Praxis – als effektive Lösungsansätze herausgestellt, um die Kreativität zu fördern sowie talentierte Mitarbeitende zu binden“, fügt Matt hinzu.
Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Zusammenhang ist die Rolle der Technologie. Themen wie Automatisierung und Robotik spielen eine immer entscheidendere Rolle, da diese die Mitarbeitenden bei repetitiven Aufgaben entlasten und neuen Raum für Kreativität und Innovation schaffen. Laut der Befragung ist die Nutzung von Cobots (kollaborativen Robotern) bei 76 Prozent der befragten Hersteller bereits integraler Bestandteil des Geschäftsalltags oder zumindest in naher Zukunft geplant. Florian Matt erklärt hierzu: „Durch den Einsatz von Human-Machine-Interfaces (HMI) kann nicht nur die die Sicherheit und Effizienz verbessert, sondern darüber hinaus durch ein Anpassen der Prozesse und der Arbeitsweise höchste Qualitätsstandards gehalten werden.“ Aus dem Bericht geht außerdem hervor, dass der Großteil der Befragten (73 Prozent), den Faktor Kosteneinsparung als zentralen Treiber für die Implementierung von Innovationsstrategien, ansieht.
Versorgungsprobleme effektiv überwinden
Im Kontext der Energiewende hat der Bericht des Fertigungsdienstleisters unter anderem auch Herausforderungen in der Lieferkette untersucht. Insgesamt 65 Prozent der Befragten sehen hierbei die Notwendigkeit, ihr Geschäftsmodell angesichts externer Herausforderungen anzupassen. Dabei sind über 51 Prozent der Hersteller davon überzeugt, dass eine Umstrukturierung der Lieferkette die Innovationskraft fördern würde. In Bezug auf eine geeignete Strategie gaben rund 62 Prozent an, künftig auf Friend-Shoring – also dem Verlagern von der Herstellung in ein anderes Land mit ähnlichen Werten und Bedingungen des Heimatlands – setzen zu wollen. Aber auch Strategien wie On-Shoring (27 Prozent), also dem Verlagern der Produktion in das Ursprungsland, sowie Near-Shoring (12 Prozent), der Ausgliederung in ein nah gelegenes Land, scheinen laut dem Bericht an Bedeutung zu gewinnen.
Ausblick auf eine vielversprechende Zukunft
Der Energy Innovation Report verdeutlicht, dass die Energiebranche bereits bedeutende Fortschritte in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft gemacht hat. Der Trend hin zu erneuerbaren Energien ist ein entscheidender Bestandteil von Europas Bestreben, mittel- und langfristig das Ziel von Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Trotzdem gilt es weiterhin einige Herausforderungen zu bewältigen, und um die ambitionierten Ziele zu erreichen, muss die Branche ihre Innovationsanstrengungen intensivieren. Der Bericht von Protolabs zeigt, dass Flexibilität am Arbeitsplatz, Investitionen in Technologie und eine Neubewertung der Lieferketten entscheidend sind, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bewältigen.
Weitere Informationen zur Studie sowie die gesamten Ergebnisse finden Sie hier: https://entdecken.protolabs.com/innovationstrends-in-der-deutschen-fertigung/
Protolabs ist der weltweit führende Digitalhersteller für kundenspezifische Prototypen und Kleinserienteile. Das technologieorientierte Unternehmen verwendet fortschrittliche Technologien für 3D-Druck, CNC-Bearbeitung und Spritzguss, um Teile innerhalb weniger Tage zu fertigen. Das Ergebnis ist eine beispiellos schnelle Markteinführung für Produktdesigner und Ingenieure weltweit.
Aspekte:
– Digitale 3D-CAD-Modelle werden von einem automatisierten Angebotssystem und urheberrechtlich geschützter Software in Anweisungen für Hochgeschwindigkeits-Fertigungsanlagen umgewandelt. Dabei wird ein digitaler Zwilling des gewünschten Teils erstellt. Das Resultat sind Teile, die volldigitalisiert hergestellt und innerhalb von einem bis 15 Tagen geliefert werden.
– Das Unternehmen stützt sich auf drei primäre Dienstleistungen: Spritzguss, CNC-Bearbeitung und 3D-Druck (Additive Fertigung).
– Die Spritzgusstechnik wird für Quick-turn-Prototypenherstellung, Bridge-Tooling und Kleinserienproduktion von bis zu 10.000 und mehr Teilen sowie für kleinere Mengen von Altteilen eingesetzt. Das Unternehmen bietet mehr als 100 Thermoplaste, Metalle und Silikone an.
– Protolabs verwendet indexiertes 3- und 5-Achsen-Fräsen und Drehen zur Bearbeitung von technischem Kunststoff und Prototypen aus Metall sowie von funktionsfähigen Fertigteilen in Mengen von weniger als 200.
– Bei der Additiven Fertigung werden fortschrittliche 3D-Drucktechnologien eingesetzt, die extrem genaue Prototypen mit komplexen Geometrien erstellen können. Additive Teile werden mit Stereolithographie, selektivem Lasersintern, Multi Jet Fusion, PolyJet und Direktem Metall-Lasersintern sowie in verschiedenen Kunststoffen und Metallen hergestellt.
Firmenkontakt
Protolabs
Julian Lietzau
Hermann-Oberth-Straße 21
85640 Putzbrunn
+49 (0) 89 99 38 87 24
www.protolabs.de
Pressekontakt
HBI Helga Bailey GmbH
Michelle Benesch
Hermann-Weinhauser-Str. 73
81673 München
+49 (0)89/ 99 38 87 24
www.hbi.de
Bildquelle: @ Protolabs