Der berühmte Physiker Albert Einstein ist jedem ein Begriff. Der Weg zu seiner Bekanntheit aber war in jungen Jahren vor allem abhängig von der Unterstützung anderer. Einer, der dem jungen Einstein hier Beihilfe leistete, war der Schriftsteller Gustav Maier. Dessen Urenkelin, Beatrice Maier Anner, hat nun die Lebensgeschichte Gustav Maiers und seiner Familie erforscht und in ihrem Buch „Gustav Maier. Sponsor des jungen Albert Einstein“ (https://www.grin.com/document/1370461) mit Hilfe von vielen Primärquellen sehr anschaulich aufbereitet. Das Buch ist im Juli 2023 bei GRIN erschienen.
In „Gustav Maier. Sponsor des jungen Albert Einstein“ führt unsere Autorin die Leser:innen durch die Geschichte ihrer Familie. Beginnend mit den Eltern ihres Urgrossvaters Gustav Maier, folgt eine chronologische Nachverfolgung der Bewegungen der jüdischen Familie vom frühen 19. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg. Gustav Maier wurde im Jahr 1895 zu einer wichtigen Bezugsperson Albert Einsteins, mit dessen Eltern er eine lange Freundschaft pflegte. Maier war eine einflussreiche Person in Zürich und er vermochte dem hochbegabten Einstein einige Türen zu öffnen. Die Zeit Einsteins in Zürich stellt eine historische Lücke dar, welche Maier Anner mit ihrem Buch zu füllen vermag.
Akribische Recherche im eigenen Familienarchiv
Unsere Autorin lockert die Chronologie ihrer Familie durch viele interessante und informative Primärquellen aus dem Familienarchiv auf und lässt durch den Einbezug von privaten Briefen und anderen Schriften Gustav Maier selbst zu Wort kommen. Maier Anner hat viele Jahre in die Digitalisierung und Auswertung des Archivmaterials investiert, um ihren Leser:innen jetzt einen Einblick in das bewegte Leben ihres Urgrossvaters und dessen Beziehung zu Albert Einstein zu ermöglichen.
Das Buch folgt zwar Gustav Maiers Leben und dem seiner Familie, ist aber ebenso interessant für Leser:innen, die sich generell über das Leben von jüdischen Familien in Europa in den letzten zweihundert Jahren informieren wollen. Gustav Maier war eine vielschichtige Persönlichkeit mit den unterschiedlichsten Interessen, er war beispielsweise politisch engagiert und schrieb Texte gegen antisemitische Tendenzen in der Gesellschaft, andererseits war er auch musikalisch und kulturell höchst gebildet. Das Buch beinhaltet eine Vielzahl an Originaldokumenten von Maier, in welchen er Themen wie Pazifismus, Religion und Ethik diskutiert.
Über die Autorin
Beatrice Maier Anner ist die Urenkelin von Gustav Maier und hat deshalb Zugriff auf Quellen aus einem privaten Familienarchiv sowie auf Dokumente aus staatlichen Archiven. Geboren in Zürich, ging die Autorin zum Studium der Pharmazie an die Universität Genf, das sie 1973 mit einem Doktorat in pharmazeutischen Wissenschaften abschloss. Nach einer wissenschaftlichen Ausbildung am Baylor College of Medicine in Houston, Texas, kehrte sie an die Universität Genf zurück und wurde Beauftragte für Lehre und Forschung im Institut der Pharmakologie der medizinischen Fakultät. Dort leitete sie eine Forschungsgruppe und gab Vorlesungen in Pharmakologie und Toxikologie. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten sind unter der ORCID 0000-4148-8185 registriert. Maier Anner verbringt ihren Ruhestand in Genf.
Das Buch ist im Juli 2023 bei GRIN erschienen (ISBN: 978-3-34691-094-3).
Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1370461
Kostenlose Rezensionsexemplare sind direkt über den Verlag unter presse@grin.com zu beziehen.
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