Montag, November 25, 2024

Ist die Klimastrategie der Wohnungswirtschaft leistbar?

Die wowiconsult GmbH hat in der vergangenen Woche knapp 100 Akteure der Wohnungswirtschaft in Bochum zusammengebracht. Im EBZ diskutierten Expertinnen und Experten über die Zukunft Zukunft der Branche.

Der Kongress in Bochum bildet das zweite von insgesamt drei Fachforen, bei der Vertreterinnen und Vertreter der Branche auf Einladung des Software- & Dienstleistungsunternehmens wowiconsult gemeinsam nach Wegen zur Dekarbonisierung der Wohnungswirtschaft suchen.

Auf dem Podium des Kongresses bezeichnete Joachim Eckert vom GdW die aktuellen Anforderungen an die Branche als „Herkules-Aufgabe“. Klimaschutz und die Bereitstellung günstiger Wohnungen seien unter den aktuellen Rahmenbedingungen schwer miteinander vereinbar: „Es kann nicht Sinn und Zweck der Dekarbonisierungspolitik sein, dass man sich den gesamten bezahlbaren Wohnraum konsequent wegsaniert.“ Neben dem Problem ständig steigender Kosten verhindern wechselnde Verordnungen und Richtlinien aus Eckerts Sicht eine seriöse Planung bei der Sanierung von Gebäuden: „Bei den Fördermitteln weiß ich heute nicht mehr, was ich morgen wirklich noch bekomme“.

Ähnlich sieht dies Gastgeber und wowiconsult-Geschäftsführer Dr. Waldemar Müller: „Die Rückmeldungen unserer Kunden zeigen: Die Frequenz unterschiedlicher Verordnungen wird immer kürzer und das macht den Unternehmen zu schaffen. Hier braucht es verlässlichere Vorgaben.“ Rund um die ESG-Berichterstattung beispielsweise kämen auf die Branche in naher Zukunft immense Herausforderungen zu.

Prof. Viktor Grinewitschus von der EBZ Business School plädiert dafür, diese Herausforderungen aktiv anzugehen. „Uns darf der Mut nicht ausgehen! Wir sind in der Vergangenheit dafür berühmt gewesen, komplexe Zusammenhänge gut managen zu können. Und jetzt verfallen wir an allen Ecken und Enden in eine Kleinklein-Mentalität und wundern uns, dass nichts zusammenpasst.“ Nun sei Courage gefordert, sich auf die notwendigen Veränderungen einzulassen und einzustellen.

Dabei stelle die Branche die Notwendigkeit der Klimaziele und Energiewende keineswegs in Frage, so Alexander Rychter vom Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen: „Es geht uns jedoch um ein Ringen um die besten Wege dorthin.“ Es sei ein Dilemma für die Branche, dass es beim Wohnen keine gesellschaftspolitische Akzeptanz dafür gebe, dass sich bestimmte Investitionsmaßnahmen auch im Produktpreis niederschlagen.

Neben spannenden Diskussionen und interessanten Fachvorträgen stand der direkte Austausch der Gäste im Fokus der Veranstaltung. An den Ständen der Sponsoren – Bosch, Dr. Klein Wowi, Ei Electronics, EnBW, GETEC, ista, Kömmerling, objectflor, Sto und Wendeware – fachsimpelten die Branchenvertreterinnen und -vertreter und informierten sich über neue Techniken, Sanierungsoptionen und Praxisbeispiele aus der Wohnungswirtschaft.

Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildet das FORUM Wohnungswirtschaft Hamburg am 10. Juli im Design-Hotel Gastwerk. Insgesamt erwarten die Ausrichter von wowiconsult in diesem Jahr insgesamt mehr als 300 Gäste.

Die wowiconsult GmbH mit Sitz in Mühlhausen im Täle bei Stuttgart ist ein Software- & Dienstleistungsunternehmen für das technische Bestandsmanagement in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Die digitale Transformation und Bündelung von Prozessen bildet zusammen mit Software-Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz und Senkung der CO2-Emissionen von Bestandsgebäuden den Fokus im Leistungsspektrum des 2007 gegründeten Unternehmens mit rund 100 Mitarbeitern. Neben individuellem Consulting liefert wowiconsult mit der Software mevivo und dem Programm mevivoECO passende Lösungen für ein effizientes Gebäudemanagement, gangbare Klimastrategien und eine transparente Bestandspflege.

Firmenkontakt
wowiconsult GmbH
Tina Schnabel
Industrie- und Businesspark –
73347 Mühlhausen im Täle
Tel. 07335 / 16 333 – 60
http://www.wowiconsult.eu/

Pressekontakt
PresseCompany
Achim Winckler
Reinsburgstr. 82
70178 Stuttgart
Tel. 0711 – 2388634
wowiconsult.eu

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

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