Rasant steigende Erwartungen seitens der Verbraucherinnen und Verbraucher zwingen Unternehmen zu einem tiefgreifenden Wandel, bei dem Personalisierung und Spezialisierung zu den wesentlichen Erfolgsvoraussetzungen gehören. Marken sehen sich mit der Anforderung konfrontiert, eine wachsende Menge an Markeninhalten zu erstellen, zu verwalten und über verschiedene Kanäle bereitzustellen – und dabei Relevanz und Konsistenz zu wahren. Diese Herausforderung offenbart eine kritische Lücke in der aktuellen IT-Integration: die Markenautomatisierung.
Noch Luft nach oben bei Produktion und Personalisierung von Markeninhalten
Moderne Unternehmen haben viel in integrierte IT-Ökosysteme investiert, die die Effizienz ihrer betrieblichen Kernprozesse steigern und sie im Wettbewerb unterstützen. Es ist üblich, Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme mit eCommerce-Plattformen, Produktinformationsmanagement (PIM)-Tools und Customer Relationship Management (CRM)-Systemen zu verbinden, um nur einige der Glieder in der langen Kette zu nennen. Hinzu kommen spezialisierte Systeme, beispielsweise für den Verkauf über soziale Medien, die Lieferkette, das Fulfillment und vieles mehr. Der Tech-Stack rund um den modernen Handel zum Endverbraucher ist komplex. Die Integration ermöglicht einen reibungslosen Datenfluss zwischen den Business-Funktionen und sie verbessert die Effizienz und Reaktionsfähigkeit. Ein Bereich scheint jedoch noch nicht ausreichend abgedeckt: die Produktion und Personalisierung von Markeninhalten.
Vereinheitlichung verschiedener IT-Systeme mit kreativen Workflows
In der Vergangenheit konzentrierte sich die IT-Integration auf die betriebliche Effizienz, d. h. die Straffung der Lieferketten, die Automatisierung des Kundendienstes und die Optimierung der Bestandsverwaltung. Diese Bemühungen haben die Unternehmensleistung erheblich verbessert. Sie haben die wachsende Nachfrage nach flexibler und skalierbarer Content-Produktion jedoch nicht befriedigen können. Deutlich wird dies z.B. in einem Bericht von Deloitte (https://www.deloitte.com/global/en/alliances/servicenow/about/2023-workflow-automation-trends.html) aus dem Jahr 2023. Darin wird hervorgehoben, dass mit der digitalen Entwicklung von Unternehmen auch der Druck steigt, kreative Workflows mit bestehenden IT-Systemen zu vereinheitlichen, um personalisierte Kundenerlebnisse in großem Umfang zu liefern.
Dieser Trend wirft eine grundlegende Frage auf: Können die aktuellen IT-Systeme für die Automatisierung der Produktion diese Nachfrage ohne eine zusätzliche Schicht im Technologie-Stack unterstützen?
Die Erwartungen der Verbraucher treiben die Hyper-Personalisierung voran
Da die Erwartungen der endverbrauchenden Zielgruppen steigen, stehen Unternehmen und ihre IT-Infrastrukturen unter enormem Druck. Personalisierung ist nicht länger ein Luxus, sondern eine Erwartung. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen heute Produkte, Dienstleistungen und Erlebnisse, die ihre individuellen Vorlieben widerspiegeln – von geschlechtsneutralen Produkten bis hin zu Marketingkampagnen, die auch kulturelle Aspekte berücksichtigen. Da die Nutzenden immer selbstbewusster werden und ihre Entscheidungen immer deutlicher zum Ausdruck bringen, müssen sich Marken schnell anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies setzt Unternehmen zunehmend unter Druck, personalisierte Erlebnisse in großem Umfang zu liefern, was den Bedarf an flexibler, skalierbarer Content-Produktion erhöht, die sich nahtlos in bestehende IT-Systeme integrieren lässt.
Der Bedarf an Markenautomatisierung
Die explosionsartige Nachfrage nach Inhalten stellt die Kreativteams vor große Herausforderungen. In der Brandwidth-Studie 2024 von CHILI Publish (https://www.chili-publish.com/research/brandwith-2024/methodology/) geben 48 Prozent der Kreativprofis von Markenunternehmen an, dass die steigenden Anforderungen und Erwartungen der Verbrauchenden einen wesentlichen Beitrag zu ihrer wachsenden Arbeitsbelastung ausmachen. 96 Prozent stimmen zu, dass Automatisierung für die Bewältigung dieser steigenden Anforderungen in Zukunft unerlässlich sein wird.
Zu den häufigen Herausforderungen, um mit dem Bedarf an Markeninhalten Schritt zu halten, gehören zu viele sich wiederholende, manuelle Aufgaben. Kreativteams benötigen unverhältnismäßig viel Zeit mit geringwertigen Arbeiten wie der Größenänderung von Bildern oder der Lokalisierung von Inhalten. Datensilos sind eine weitere Herausforderung, da wichtige Informationen aus PIM-, ERP- oder CRM-Systemen für die Produktionsabläufe von Marken oft nicht zugänglich sind, was zu Ineffizienz und verpassten Chancen führt. Und schließlich gibt es Einschränkungen bei der Skalierbarkeit, da herkömmliche Prozesse nur schwer an die hohen Volumen und Multichannel-Anforderungen der heutigen Marketing- und eCommerce-Landschaft angepasst werden können.
Diese Herausforderungen sind für globale Marken, die Kampagnen über mehrere Märkte hinweg verwalten, besonders akut.
Die Rolle der Markenautomatisierung im IT-Ökosystem
Die Markenautomatisierung löst diese Herausforderungen, indem sie in bestehende IT-Infrastrukturen integriert wird und eine dynamische und skalierbare Inhaltserstellung ermöglicht. Im Gegensatz zu Einzellösungen können speziell für die Markenproduktion entwickelte Markenautomatisierungsplattformen alle benötigten Daten direkt aus ERP-, PIM- oder CRM-Systemen abrufen und so die Personalisierung von Inhalten in Echtzeit realisieren.
Beispiele für die Verbindung zwischen Markenautomatisierung und anderen IT-Systemen sind die PIM-Integration zur automatischen Anpassung von Vorlagen auf der Grundlage aktualisierter Produktspezifikationen. ERP Insights sind ein weiteres Beispiel, um Kampagnen mit Bestands- und Nachfrageprognosen abzustimmen und so die Relevanz zu optimieren. Auch die Verwendung von CRM-Daten in Verbindung mit der Markenautomatisierung hilft bei der Erstellung maßgeschneiderter Inhalte auf der Grundlage von Consumerverhalten und -vorlieben. Diese und andere Integrationen ermöglichen es Unternehmen, von statischen, manuellen Produktionsprozessen zu agilen Workflows überzugehen, um auf Marktanforderungen in Echtzeit zu reagieren.
Vorteile der integrierten Markenautomatisierung
IT-Budgets sind begrenzt. Das bedeutet, dass eine Investition in die integrierte Markenautomatisierung aus geschäftlicher Sicht sinnvoll sein muss. Es gibt eine Reihe von Vorteilen, – insbesondere eine höhere Effizienz, eine bessere Personalisierung und eine bessere Skalierbarkeit – die nicht nur eine interne Optimierung begünstigen, sondern auch der Marke helfen, das Vertrauen seitens der Verbrauchenden sowie den Marktanteil zu steigern.
Durch die Automatisierung sich wiederholender Aufgaben können Kreativteams effizienter arbeiten und ihren Fokus auf strategische und innovative Arbeit lenken. Dies gibt den kreativen Köpfen im Unternehmen mehr Zeit für die Entwicklung von Ideen und Konzepten, die auf die Verbrauchernachfrage und die Produktrelevanz abgestimmt sind – was wiederum zu effektiveren Kampagnen und höheren Umsätzen führt. Die potenziellen Zeiteinsparungen sind enorm. Darüber hinaus verringern automatisierte Workflows das Risiko von Fehlern und Unstimmigkeiten und gewährleisten die Integrität der Marke über alle Kampagnen hinweg.
Die nahtlose Integration der Markenautomatisierung mit CRM-Daten verbessert die Möglichkeiten der Personalisierung und stellt sicher, dass die Inhalte besser auf die Zielgruppen abgestimmt sind, was zu einer höheren Beteiligung und Konversionsrate führt. Dynamische Vorlagen können beispielsweise personalisierte Bilder für E-Mail-Kampagnen in Minuten statt in Tagen generieren. In einer Studie von Forrester (https://business.adobe.com/uk/resources/personalization-at-scale-report.html) sehen 80 Prozent der befragten Unternehmen die Personalisierung als entscheidend für das Unternehmenswachstum an.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Skalierbarkeit. Mit der Automatisierung können Marken ihre Inhaltsproduktion skalieren, um den globalen Anforderungen gerecht zu werden, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. KI-basierte Tools können Designs für verschiedene Märkte, Sprachen und Kanäle effizient anpassen.
Herausforderungen, Datenschutzanforderungen oder auch Angst, ersetzt zu werden
Was hält Unternehmen also davon ab, die Markenautomatisierung in ihre Technologie-Stacks zu integrieren? Während die Vorteile klar auf der Hand liegen, gibt es weitere Aspekte zu berücksichtigen, um den Erfolg zu gewährleisten.
An erster Stelle steht die Komplexität der Implementierung: Die Integration neuer Automatisierungstools in bestehende Systeme kann ressourcenintensiv sein. Unternehmen müssen die Kompatibilität ihrer aktuellen IT-Infrastruktur bewerten und eine schrittweise Einführung planen. Zweitens: Kulturelle Widerstände. Teams, die an traditionelle Arbeitsabläufe gewöhnt sind, insbesondere im kreativen Bereich, können sich gegen die Einführung von Automatisierungstechnologien sträuben. Es ist nur natürlich, dass Kreative befürchten, ihre Rolle zu verlieren und ihr persönliches Talent zu gefährden, wenn sie durch eine Maschine ersetzt werden. Die Realität ist jedoch meist eine ganz andere, denn die Maschinen sollen ihnen helfen, mehr Zeit für ihre Kreativität zu haben. Strategien zur Bewältigung des Wandels, einschließlich Beratung, Schulung und Kommunikation, sind von entscheidender Bedeutung, um eine reibungslose Einführung zu gewährleisten. Drittens muss auch der Datenschutz gewährleistet sein. Je stärker das Marketing personalisiert wird, desto tiefer muss das Unternehmen in die Kundendaten eindringen. Dies erfordert eine strikte Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Unternehmen sollten daher jetzt in robuste Data-Governance-Rahmenwerke investieren, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen.
Unternehmen sollten diese Herausforderungen mit sorgfältiger Planung, soliden Schulungsprogrammen und der Einhaltung von Datenschutzstandards angehen. Die Zusammenarbeit zwischen IT- und Kreativteams wird entscheidend sein, um Ziele abzustimmen und eine nahtlose Integration zu gewährleisten.
Die Zukunft der Markenproduktion im Tech-Stack
Die Argumente für die Integration der Markenautomatisierung in IT- und E-Commerce-Ökosysteme sind überzeugend. Da Marken bestrebt sind, die wachsende Nachfrage nach personalisierten Inhalten zu befriedigen, bietet die Automatisierung eine Möglichkeit, die Produktion zu skalieren, die Effizienz zu verbessern und die Konsistenz aufrechtzuerhalten – und damit auch die Markteinführung zu beschleunigen.
Mit Blick auf die Zukunft werden neue Technologien wie generative KI die Markenproduktion weiter revolutionieren. Bereits Anfang 2023 prognostizierte Gartner (https://www.gartner.com/en/articles/beyond-chatgpt-the-future-of-generative-ai-for-enterprises), dass bis zu diesem Jahr 30 Prozent der ausgehenden Marketingbotschaften großer Unternehmen synthetisch generiert werden – im Jahr 2022 waren es noch weniger als 2 Prozent. Es liegt auf der Hand, dass KI nicht nur Routineaufgaben automatisiert, sondern auch bei der Ideenfindung und der kreativen Strategie der Marken helfen wird, die Grenzen der Innovation zu erweitern. So kann KI beispielsweise die Vorlieben des Publikums analysieren und maßgeschneiderte Inhalte generieren, was den Kreativteams einen Vorsprung bei der Kampagnenplanung verschafft.
Letztendlich geht es bei der Markenautomatisierung nicht nur um Effizienz. Es geht auch darum, in einer Zeit, in der sich die Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher schneller denn je entwickeln, wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die die Markenautomatisierung als Teil ihrer IT-Integrationsstrategie verstehen, werden besser in der Lage sein, das Versprechen von Personalisierung und Auswahl zu erfüllen. Indem sie sich sowohl mit den technischen als auch mit den kreativen Aspekten der Markenproduktion befassen, können Unternehmen die Lücke in ihren IT-Ökosystemen schließen und ein neues Level an Innovation und Kundenzufriedenheit erreichen.
Von Kees Henniphof, VP Marketing bei CHILI Publish
Über die Studie:
Die Studie wurde von Sapio Research (https://sapioresearch.com/), einem Experten für Technologie- und B2B-Marktforschung, in vier Schlüsselmärkten durchgeführt: In Großbritannien, USA, Frankreich und Deutschland wurden jeweils 100 Grafikprofis befragt. Die Umfrage richtete sich an zwei Hauptzielgruppen: 198 Grafikentscheidungsträger aus Einzelhandelsunternehmen und 202 Teilnehmer aus Marketing- und Werbeagenturen, die für die Grafikproduktion verantwortlich sind. Die Daten wurden im Juli 2024 über eine Online-Umfrage mit gezielten Einladungen erhoben.
Über CHILI publish:
CHILI publish ist das Unternehmen für kreative Automatisierung. Unsere KI-gestützte Plattform CHILI GraFx ermöglicht es globalen Marken und Agenturen, Multichannel-Grafiken in großem Umfang zu produzieren. Die führenden Marken der Welt vertrauen auf unsere Plattform, um die Produktion von visuellen Inhalten und die Markenpflege zu verbessern, die Markteinführungszeit für neue Produkte und Kampagnen zu verkürzen sowie Ressourcen für die Nutzung neuer Marktchancen umzuverteilen. Entdecken Sie unser Team, unsere Vision und unsere Plattform auf chili-publish.com.
Firmenkontakt
CHILI publish
Kees Henniphof
Korte Keppestraat 9
9320 Aalst
+32 2 888 65 11
www.chili-publish.com/
Pressekontakt
TC Communications für CHILI publish in DACH
Thilo Christ
Feldstrasse 1
84405 Dorfen
+49 171 6220610
www.tc-communications.de