Freitag, November 22, 2024

Kanadas epische Abenteuer – 13 Tipps für spektakuläre Erlebnisse, die nur das Ahornland bietet

Kanada kann nicht nur Wildnis und Weite. Auch wer besondere kulturelle, nachhaltige oder transformative Erlebnisse sucht, ist im Ahornland richtig. Hier kommen 13 typisch kanadische Abenteuer.

BildAlberta: Sich auf einer Ranch mit Leib und Seele auf den Reset einlassen
Ein Pilgerort für Cowboys aus aller Welt ist inzwischen die Calgary Stampede. Und der historische Cowboy Trail führt Besucher zu zünftigen Reiterferien und zu Attraktionen rund um die bis heute quicklebendige Cowboy- und Rancher Kultur Albertas. Cowboy-Urlaub bietet etwa Moose Mountain Horseback Adventures in Kananaskis Country, einem besonders attraktiven Abschnitt der Rocky Mountains mit tiefgrünen Wäldern, alpinen Wiesen und wuchtigen Felsformationen. Das Indian Summer Spectacular-Paket bietet eine Perspektive auf die spektakuläre Wildnis vom Sattel aus, und das im Herbst, wenn das knackig-klare Herbstwetter die leuchtenden Laubfarben zum Vorschein bringt.

British Columbia: Mit indigenen Guides den Geisterbären suchen
Der Kermodebär, wegen seines weißen bis karamellfarbenen Pelzes auch Spirit Bear oder Geisterbär genannt, ist eines der seltensten Tiere der Welt. Vermutlich gibt es nur noch 150 Bären seiner Art. Als Unterart des amerikanischen Schwarzbären kommt er nur in einem winzigen Abschnitt des 6,4 Millionen Hektar großen Great Bear Rainforest an der Küste British Columbias vor. Besucher können sich einer Bärenbeobachtungstour anschließen und in dieser urwüchsigen Landschaft aus üppigen Regenwäldern und unberührten Flusstälern nach dem wirklich magischen Geisterbären suchen. Die Spirit Bear Lodge schnürt attraktive All-inclusive-Pakete mit Namen wie „Fill & Thrill“ und „Rare Spirit Bear“. Sie beinhalten von Stammesmitgliedern geführte kulturelle Touren durch das Territorium der Kitasoo Xai’xais First Nation, Walbeobachtungstouren und natürlich Expeditionen zu den herrlichen Flussmündungen, um die Bären in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben.

Manitoba: Bären, Belugas und die Nordlichter
Churchill gilt als die Eisbärenhauptstadt der Welt. Das Städtchen liegt an der Hudson Bay im hohen Norden Manitobas, in der Eisbären und Belugawale zuhause sind. Zudem ist es der richtige Ort für alle, die die spektakulären Nordlichter erleben wollen, die an bis zu 300 Nächten im Jahr zu sehen sind. Churchill Wild ist ein Familienunternehmen, das für seine unvergesslichen Eisbären-Wanderungen und Fotosafaris, die von drei schön zünftigen Fly-in-Lodges an der Hudson Bay aus angeboten werden, bekannt ist. Eine der beliebtesten Touren ist die Ultimate Arctic Summer Safari. Als Basis dient die Seal River Heritage Lodge. Die urgemütliche Lodge steht in einem Küstenabschnitt, an dem die riesigen Eisbären seit Urzeiten den Sommer verbringen und dortbleiben, bis die Bucht wieder zufriert.

Neufundland und Labrador: Auf heiligem Boden der Kultur der Inuit begegnen
Der Torngat Mountains National Park – sein Name ist ein Inuktitut-Wort für „Ort der Geister“ – ist eine 9.700 Quadratkilometer große menschenleere Wildnis mit Eisbären, Karibus, Eisbergen und den schroffsten Bergen des Kontinents. In einem kurzen Sommerfenster kann sich hier eine begrenzte Anzahl an Besuchern und Forschern den Inuit im Torngat Mountains Base Camp anschließen und mit ihnen auf gemeinsame Bootstouren und Tageswanderungen im Nationalpark gehen und die Kultur der Inuit kennenlernen. Derzeit gibt es dort zwei Angebote: das Amaguk (Wolf)-Adventure für Rucksacktouristen mit bis zu sieben Tagen Wandern und Zelten in Begleitung eines Inuit-Bear Guide sowie das Tuttuk (Karibu)-Adventure.

New Brunswick: Auf dem Fundy Trail Parkway zu den höchsten Gezeiten der Welt
Der Fundy Trail Parkway bietet direkten Zugang zu über 35 Kilometern Wander- und Radwegen durch einige der schönsten Landschaften Kanadas und natürlich zu den höchsten Gezeiten der Welt. Und zweimal gibt’s beste Aussichten auf die gigantische Flut: 160 Milliarden Tonnen Meerwasser drücken in die Bay of Fundy, der Tidenhub kann bis zu 16 Meter betragen und alleinstehende hohe Felsen in winzige Inseln verwandeln.

Northwest Territories: Rentieren in freier Wildbahn begegnen
Jedes Frühjahr werden um die 3.000 Rentiere in der Nähe des Städtchens Inuvik gesichtet, wenn sie von ihrem Winterquartier am Jimmy Lake zu ihren Kalbungsgründen auf Richards Island ziehen. Die Herde wurde 1935 in der Gegend angesiedelt, um den schwindenden Rentierbestand aufzustocken. Heute gehört sie zu den wenigen noch frei umherziehenden Rentierherden in Kanada. Am einfachsten ist es, die Tiere mithilfe eines einheimischen Führers aufzuspüren. Tundra North Tours bietet ein saisonales Canadian Arctic Reindeer Signature Package an, das ein Programm rund um Inuvik bietet. Gäste tauchen dabei in die Lebensweise des Nordens ein und sind auf Schneemobilen mit Rentierzüchtern unterwegs, nehmen an kulturellen Aktivitäten ihrer Inuvialuit-Gastgeber teil und genießen nachts das Farbenspiel der Nordlichter.

Nova Scotia: Eine der schönsten Panoramastraßen der Welt mit dem Rad erkunden
Nichts ist erfrischender, als die vom Meeressalz angereicherte Luft des Atlantiks einzuatmen, während man auf einer der schönsten Straßen der Welt radelt. Der 298 Kilometer lange Cabot Trail umrundet die Nordhälfte von Cape Breton Island in Nova Scotia, arbeitet sich quer durch den herrlichen Cape Breton Highlands National Park und schlängelt sich entlang spektakulärer Steilküsten von einer grandiosen Aussicht zur anderen. Freewheeling Adventures organisiert geführte Radtouren auf dem Cabot Trail. Der Trip sieht zahlreiche Stopps vor, um Dörfer und Fischerhäfen zu erkunden, Wale von hohen Klippen aus zu beobachten, im Meer zu schwimmen und in die Foodszene einzutauchen.

Nunavut: Einzigartige Begegnungen mit Eisbären und Eisbergen
Im Frühling und Sommer versammelt sich in Nunavut die arktische Tierwelt in Hülle und Fülle. Entlang des Sinaaq, der Eiskante, halten sich Walrosse, Robben, Eisbären, Narwale, Grönland- und Belugawale sowie zahllose Vogelarten auf. Für ein paar Monate verwandelt sich dieser Ort, an dem das offene und das gefrorene Meer aufeinandertreffen, in eines der dynamischsten und Ökosysteme des Planeten. Arctic Kingdom entführt seine Gäste auf einer achttägigen Narwal- und Eisbären-Safari in eine erstaunlich vielfältige arktische Tierwelt. Unter der Leitung erfahrener Inuit Guides erkunden die Gäste auch die außerirdisch wirkenden Landschaften und Berge des Sirmilik-Nationalparks, in dem die steil aufragenden Granitklippen, knackende Gletscher und weißblaue Eisberge die majestätische Kulisse für das Zeltlager bilden.

Ontario: In die Natur abtauchen beim Inselhüpfen mit dem Kajak
Die Region Thousand Islands ist ein kaum berührtes Insel-Paradies aus rosa schimmernden Granitinseln jeder Größe, bewachsen mit flaschengrünen Kiefern. Die aus genau 1.864 Inseln und Inselchen bestehende Insel-Region befindet sich im Sankt-Lorenz-Strom zwischen Kingston und Brockville. Es ist ein integraler Bestandteil des 2.700 Quadratkilometer großen Frontenac Arc Biosphärenreservats, das in etwa den traditionellen Territorien der Anishinaabe und Haudenosaunee First Nations entspricht. Besucher finden hier ein leicht befahrbares System herrlicher Wasserwege. 1000 Islands Kayaking stattet Gäste, die auf eigene Faust lospaddeln wollen, mit der nötigen Ausrüstung sowie Karten, Genehmigungen und Notfallkontakten aus.

Prince Edward Island: Eine komplette Provinz zu Fuß umrunden
Wer einmal so richtig abschalten und den Alltag hinter sich lassen will – und am Ende sagen können möchte, eine komplette kanadische Provinz zu Fuß umrundet zu haben – wird auf Prince Edward Island fündig. Der wunderbar malerischr Island Walk führt entlang der Atlantikküste, folgt einem Teil des historischen Confederation Trail auf roterdigen Nebenstraßen, inkludiert verträumte Dörfer und Weiler und bietet Aussichten auf endlose Strände und Küsten. Es gibt zahlreiche Routenvorschläge, wie etwa eine mehrtägige Wanderung von Charlottetown nach Summerside. Sie führt zu der Wiege der Konföderation, in die Heimat von Anne of Green Gables und direkt in die Cows Creamery, eine der besten Eisdielen Kanadas.

Québec: Mit Seehunden über das Eis robben
Jeden Winter machen sich hunderttausende Sattelrobben auf, um auf dem Eis rund um die Îles de la Madeleine ihre pelzigen weißen Babys zur Welt zu bringen. Der Anblick der Herde, die sich wie unzählige schwarze Pünktchen über die endlose weiße Weite aus Eis und Schnee verteilt, ist ein berührendes und unvergessliches Erlebnis. Das Château Madelinot setzt seine Gäste mit dem Hubschrauber im Packeis ab, wo diese dann ein paar Stunden mit den Robbenmüttern und ihren knuddeligen kleinen Heulern verbringen können.

Saskatchewan: Mit Schlittenhunden durch einsame und tief verschneite Wälder gleiten
Kufenschlitten, von einem Team ausdauernder und gut ausgebildeter Schlittenhunde über Eis und Schnee gezogen, waren einst das Hauptverkehrsmittel im kanadischen Norden. Zwar kann man dort auch heute noch überall Hundeschlitten fahren, doch die borealen, tief verschneiten Wälder und eisig glitzernden Seen von Saskatchewan bilden eine besonders malerische Kulisse für die Fahrt über den Schnee. Sundogs Sled Excursions führen Gäste zu maßgeschneiderten Abenteuern tief in den Winterwunderwäldern, bei denen tagsüber Hundeschlitten-Expeditionen mit Wildtierbeobachtungen auf dem Programm stehen und abends in der urgemütlichen Elk Ridge Lodge eingekehrt wird. Sundogs ist Mitglied von Mush with P.R.I.D.E, einer internationalen gemeinnützigen Organisation, die sich für das Wohlergehen der Schlittenhunde einsetzt.

Yukon Territory: Nordlichter jagen
Der Yukon ist bekannt für seine extrem lange Nordlicht-Saison. Die spektakulären Lichter lassen sich an vielen Orten beobachten, vom Land und vom Wasser aus und immer in atemberaubend schöner Natur. Arctic Range Adventures bietet mehrere Aurora-Touren von Whitehorse aus an. Wer zum ersten Mal dabei ist, wird sich vielleicht für die Best Value Aurora Viewing Tour entscheiden.

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