Freitag, November 22, 2024

Neue Wege der Entscheidungsfindung in Unternehmen

Alice Dehner, Geschäftsführerin der dehner academy, erläutert die Herausforderungen von Entscheidungsstrukturen und die Bedeutung einer klaren Fehlerkultur für den Unternehmenserfolg

In vielen Unternehmen bestehe der Wunsch, dass Führungskräfte und Mitarbeitende eigenständig handeln und Entscheidungen treffen sollen. Doch oft fehle es an Mut und Selbstständigkeit, was zu Engpässen und Innovationsverzögerungen führen kann. Alice Dehner, Geschäftsführerin der dehner academy, stellt die Frage nach den Verantwortlichkeiten und erklärt, welche Entscheidungsstrukturen in Unternehmen erfolgreich sind.

Das traditionelle Modell der zentralisierten Entscheidungsstrukturen, bei dem eine einzelne Person oder ein kleines Managementboard alle wichtigen Entscheidungen trifft, habe seine Vorteile in Situationen, die schnelles und entschlossenes Handeln erfordern. Doch diese Struktur kann auch zu Engpässen führen und die Innovationskraft im Unternehmen bremsen. Eine Alternative bieten dezentrale Entscheidungsfindungen, bei denen Mitarbeitenden auf den unteren Ebenen mehr Einfluss gewährt wird. Diese Autonomie fördere kreatives Denken und Risikobereitschaft, birgt jedoch die Gefahr von Verwirrung und fehlender Umsetzung, wenn keine klaren Strategien und Anweisungen seitens der Führung vorhanden sind.

In der modernen Unternehmenswelt entwickeln sich vermehrt kollaborative Ansätze, die zentrale und dezentrale Strukturen kombinieren, wie Alice Dehner erklärt: „Durch die Zusammenarbeit mehrerer Interessengruppen bei der Entscheidungsfindung wird eine schnellere Problemlösung ermöglicht. Jeder Beteiligte hat ein Mitspracherecht, was sicherstellt, dass die Expertise verschiedener Bereiche einfließt und alle mit dem Endergebnis einverstanden sind.“ Jedoch stehen bei der Umsetzung kollaborativer Strukturen zwei Faktoren im Fokus.

Der erste Faktor ist die klare Definition der Entscheidungswege. Oftmals fehle es an klar festgelegten Spielräumen und Zuständigkeiten, was zu Verwirrung und endlosen Diskussionen führen kann. Um effektive kollaborative Strukturen zu schaffen, sei es somit unerlässlich, klare Wege und Verantwortlichkeiten festzulegen.

Der zweite Faktor ist die Fehlerkultur. Um auf verschiedenen Hierarchieebenen Entscheidungen treffen zu können, sei eine positive Fehlerkultur unabdingbar. „Es ist wichtig, dass Fehler als Lernchancen betrachtet und offen kommuniziert werden. Führungskräfte sollten Mitarbeitende bei der Fehlerbewältigung unterstützen und gemeinsam mit ihnen Maßnahmen zur Verbesserung entwickeln“, so Alice Dehner. Ebenfalls sei es wichtig, dass der Erfolg, nachdem ein Fehler ausgemerzt wurde, auch gefeiert wird. Eine positive Fehlerkultur schaffe zudem Raum für persönliches Wachstum und fördere die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Alice Dehner betont die Bedeutung einer präzisen Definition von Entscheidungsprozessen und klarer Rollenverteilung in Meetings, um neue Entscheidungsstrukturen zu etablieren: „Es ist nicht allein die Aufgabe der Führungskraft, Entscheidungskompetenzen zu übergeben. Auch Mitarbeitende und Führungskräfte im mittleren Management können gezielt nach Verantwortung fragen und das Gespräch suchen.“ Als Beispiel führt sie den Erfolg eines ihrer Coachees an, der durch proaktives Handeln und die Suche nach Entscheidungskompetenzen seine Abteilung vorangebrachte und zu mehr Zufriedenheit beigetragen hat. „Er erkannte, von sich aus diese Themen in Richtung seiner eigenen Führungskraft zu platzieren. Diese wiederum war froh, dass der Coachee diese Gespräche suchte, da es für sie ein deutliches Signal war, dass er wirklich Verantwortung tragen möchte. Die Führungskraft konnte zunehmend leichter Entscheidungskompetenzen abgeben, da sie besser wusste, wie der Coachee agieren würde.“

Alice Dehner zieht abschließend das Fazit, dass es nicht immer an einer Führungskraft hänge Entscheidungskompetenzen zu übergeben, sondern auch Mitarbeitende oder Führungskräfte im mittleren Management gezielt danach fragen und das Gespräch suchen können. Daraus ergeben sich häufig großartige Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln, mehr Ideen umzusetzen und so zunehmend aktiv zu gestalten, was enorm zu zur eigenen Zufriedenheit betragen kann.

In ihrem Business Podcast gibt Alice Dehner regelmäßig Impulse für Führungskräfte, Management-Input und Gedanken, die Unternehmen für die Zukunft stärken: www.dehner.academy/podcast/ (https://www.dehner.academy/podcast/)

Nähere Informationen zur dehner academy erhalten Sie unter: www.dehner.academy (https://www.dehner.academy/)

Unter dem Motto: „Ihr Potenzial ist unsere Stärke“ unterstützt die dehner academy seit mehr als 30 Jahren mit Leidenschaft, Expertise und Erfahrung Menschen dabei, sich weiterzuentwickeln. Sie sind Experten für Organisationsentwicklung und Changemanagement, Beratung, Führungs- und Vertriebstrainings, Business- und Life-Coachings sowie in Ausbildungsreihen für Coaches, Führungskräfte und Personaler. Auf Basis ihres profunden, psychologischen Know-hows und der jahrzehntelangen Erfahrung bietet die dehner academy passgenau Konzepte, Maßnahmen und Lösungen für Management, HR und Fachkräfte, die sich weiterentwickeln wollen.

Kontakt
dehner academy GmbH
Alice Dehner
Theodor-Heuss-Str. 36
78467 Konstanz
+49 7531 942008-0
https://www.dehner.academy

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