Der ehemalige Versicherungsvorstand Sven Enger warnt davor, dass ein Ende der aktuellen Rentensystems unausweichlich ist und erklärt die Gründe.
Über viele Jahrzehnte konnten arbeitende Menschen in Deutschland sicher sein: Wer im Erwerbsleben fleißig ist, muss im Ruhestand keine finanziellen Sorgen fürchten. Der Grund dafür war das, im späten 19. Jahrhundert eingeführte, staatliche Rentensystem, das bis in die heutige Zeit – unbeachtet diverser Reformen – Bestand hat. Generationen von Deutschen verließen sich darauf, dass sie das Geld erhalten, das prognostiziert wurde.
Doch dieses System kann nur unter bestimmten Voraussetzungen funktionieren, weil es als Umlagesystem angelegt ist. Arbeitende sparen die Beiträge nicht für den eigenen Ruhestand an, sondern finanzieren mit ihnen die Auszahlungen an die aktuellen Rentner. In der Vergangenheit war das kein Problem, doch die demografische Entwicklung gefährdet nun die Zukunft der gesetzlichen Rente.
Das aktuelle Rentensystem kann nicht mehr funktionieren.
Sven Enger hat als ehemaliger Versicherungsvorstand die nötige Expertise, um die Zukunft des bisherigen Rentensystems zu beurteilen. Sein verheerendes Fazit: Bereits seit Jahrzehnten ist klar, dass immer weniger Einzahler für immer mehr Rentenbezieher aufkommen müssen. Noch in den 1960er Jahren kamen sechs Werktätige auf einen Rentner. 2030 werden es nur noch 1,5 Personen im Berufsleben sein. Unter diesen Voraussetzungen kann das Solidarsystem selbstverständlich nicht mehr funktionieren.
Politiker scheinen an der Lösung nicht interessiert zu sein, denn wer wählt einen Verantwortlichen, der klar sagt, dass die Renten sinken, die Beiträge steigen oder die Lebensarbeitszeit verlängert werden müssten? In einem Video (siehe Link) erklärt Sven Enger die Geschichte und die aktuellen Herausforderungen des Rentensystems. Wer verstehen möchte, wieso nicht gehandelt wird, sollte drei Minuten Zeit investieren, um umfassend informiert zu sein.
Private Anbieter sind keine Lösung.
Die bislang einzige Lösung, die der Versicherungswirtschaft und der Politik eingefallen ist, ist die private Vorsorge. Seit den frühen 2000er Jahren wurde für Produkte geworben, die die Rentenlücke schließen sollen. Von der klassischen Lebensversicherung bis zur Rürup-Rente, wurden die Bundesbürger dazu aufgerufen, selbst Verantwortung zu übernehmen. Der Deal war: Du musst im Alter auf nichts verzichten, wenn du während deines Erwerbslebens einen kleinen Beitrag für private Vorsorgeprodukte investierst.
Doch auch diese Versprechung wird nun scheitern, denn die private Rentenversicherung hat, ebenso wie die Lebensversicherung, ein Problem mit der demografischen Entwicklung. Neben den hohen Kosten der Versicherungen treibt sie das gleiche Problem um, wie die gesetzliche Rente: Es rücken zu wenig Einzahler nach, sodass das gesamte Geschäftsmodell gefährdet ist.
Vertragshilfe24: Kapital retten und sinnvoll investieren.
Sven Enger ruft deshalb Betroffene dazu auf, wirklich selbst Verantwortung zu übernehmen. Wer einen Vertrag für eine private Renten- oder Lebensversicherung besitzt, sollte eine Rückabwicklung prüfen. So können die investierten Gelder in vielen Fällen gerettet und wesentlich zielführender eingesetzt werden. Ob Erfolgsaussicht auf die Rückabwicklung der eigenen Lebens- oder Rentenversicherung bestehen, lässt sich in wenigen Minuten mit diesem kostenlosen Rechner ermitteln:
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