BImSchV-Frist bis 31.12.2024 – Austausch alter Öfen
Heizen mit Holz ist zukunftssicher. Doch wie jedes Haus mal einen neuen Anstrich oder neue Fenster braucht, ist es auch mit der Feuerstätte. Den Blick vom angenehm wärmenden Feuer auf die aktuelle Technik dahinter, ist nicht nur Pflicht sondern selbstverständlich. Schließlich erfüllen moderne Holzfeuerstätten die gesetzlichen Verordnungen und es gibt so keine Einschränkungen bei der Nutzung des eigenen Kachelofens.
Nächste Frist: 31.12.2024 für Ofenmodernisierung bzw. Austausch
Alte Holzfeuerstätten, die zwischen 1. Januar 1995 und 21. März 2010 in Betrieb gingen und die BImSchV-Vorgaben nicht erfüllen, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder ausgetauscht werden. Das Typenschild gibt Auskunft, aus welchem Jahr die Feuerstätte stammt. Falls der Ofen kein Typenschild trägt, hilft eine Anfrage beim Hersteller. Wer die Bezeichnung seines Ofens kennt, kann auch die HKI-Datenbank (https://www.cert.hki-online.de/de/geraete/hersteller-liste) nutzen. Zudem überprüft der Schornsteinfeger die Emissionswerte und weist auf einzuhaltende Fristen hin.
Neues Herz mit moderner Technik – Einsatz für mehr Effizienz
Um weiterhin mit Holz zu heizen, ist nicht immer eine komplette Erneuerung der alten Ofenanlage nötig. Der Ofenbauer prüft, welche Maßnahmen sinnvoll sind und bietet für Kachelöfen zum Beispiel auch Austausch-Heizeinsätze in diversen Größen, Heizleistungen und technischen Ausführungen an, z. B. auch Pellet-Geräte. Der Tausch des Heizeinsatzes und der Gussheizkästen senkt die Emissionswerte und erhöht den Wirkungsgrad. Die Umrüstung kann kostengünstig in überschaubarer Zeit erfolgen. Auch der nachträgliche Einbau eines aktiven oder passiven Feinstaubfilters oder Katalysators ist möglich, um die Vorgaben zu erfüllen. Mit einem modernisierten Holzofen oder einem komplett neuen System heizt man effizient mit regenerativer Energie.
Feuer und Wasser: Öfen mit Wassertechnik sind zukunftssicher
Moderne Holzfeuerstätten lassen sich mit fossiler oder regenerativer Heiztechnik kombinieren. Ideal für Niedrigenergiehäuser ist ein Kachelofen mit Wassertechnik (Kesseltechnik), der über einen Wasserwärmetauscher seine (überschüssige) Heizenergie zusätzlich in einen zentralen Pufferspeicher speist. Er entlastet die Hauptheizung bei der zentralen Wärme- und Warmwasserversorgung. Auch im hybriden Systemverbund mit einer Wärmepumpe, die im Winter viel Strom verbraucht, spart der Kachelofen viel Energie und bringt ressourcenschonend gemütlichen Wärmekomfort ins Haus. Eine Ofenmodernisierung oder Neuinstallation nimmt der kompetente Ofen- und Luftheizungsbauer vor, der das System optimal auf den Bedarf abstimmt und es nachhaltig zukunftssicher macht.
Kachelofentage 2023
Die Kachelofentage vom 29. September bis 7. Oktober bieten die Gelegenheit, sich über Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen und die Modernisierungs-Möglichkeiten zu informieren. Adressen von Ofenbauern in der Nähe gibt es auf www.kachelofenwelt.de
GVOB
Als Dachverband repräsentiert der GesamtVerband OfenBau e.V. (GVOB) das Handwerk, die Industrie und den Großhandel bei übergreifenden Themen der Branche gegenüber der Politik und in der Öffentlichkeit.
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